Weine unterscheiden sich nicht nur nach den den Sorten, auch der Süßigkeitsgrad spielt bei der Auswahl eine große Rolle. Am häufigsten sind heute trocken und halbtrocken ausgebaute Weine, die eine vergleichsweise geringen Gehalt an Restzucker aufweisen. Liebliche Weine haben dagegen noch immer mit einem schlechten Ruf zu kämpfen, da es sich dabei in der Vergangenheit oft um preiswerte Massenware aus dem Mittelmeerraum handelte. Inzwischen zeigt aber eine zunehmende Zahl von jungen Winzern, dass auch süßere Weine sehr hochwertig sein können.
Das Beste aus der Traube
Lieblicher Wein ist meist das Ergebnis einer verlängerten Reifezeit. Je länger die Trauben am Rebstock verbleiben, desto mehr Fruchtzucker bildet sich aus. Deshalb enthalten die daraus gekelterten Weine zwischen 18 und 45 Gramm Restsüße, wie EU-einheitlich festgelegt wurde. Da sich in dieser Zeit auch zahlreiche Geschmacksstoffe herausbilden können, verfügen liebliche Qualitätsweine über einen aromenreichen Körper und einen einzigartigen Charakter. Diese weichen und äußerst süffigen Weine eignen sich insbesondere als Dessertweine.
Lieblich in Rot oder Weiß
Traditionell werden in den meisten deutschen Weinregionen eher Weißweine auch in einer lieblichen Variante angeboten. Besonders beliebt ist dabei der Grauburgunder, aber auch der vollmundige Gewürztraminer und der aromatische Muskateller finden immer mehr Freunde. Insbesondere in baden setzen Winzer aber auch auf lieblichen Spätburgunder, der eine satte rote Farbe mit einem enormen Geschmacksspektrum vereint.
Tipp: Bei der Kronenberger Genuss-Messe am 05.05.2019 präsentieren Aussteller ihre Angebote aus dem Bereich “Genuss”. Neben exklusiven Getränken wie verschiedenen Wein- und Bierspezialitäten sowie Spirituosen und Likören können auch Schokolade oder Käse und noch viele weitere Delikatessen verkostet werden.
Bild: Bigstockphoto.com / Ekaterina Iatsenko