Kohl

Haben Sie schon einmal von der Kohlsuppendiät gehört? Die meisten Menschen schaudern schon allein beim Gedanken daran. Und das nicht zu Unrecht, denn die Kohlsuppendiät erfordert wirklich ein hohes Maß an Durchhaltewillen. Vielleicht deshalb genießt der Kohl als Nahrungsmittel nicht den besten Ruf.

Doch mit diesem Vorurteil lässt sich relativ schnell aufräumen, denn zur Familie der Kohlgewächse gehören viele Sorten, die als schmackhafte Beilagen oder frisches Gemüse großen Anklang finden. Neben dem klassischen Gemüsekohl sind dies der Blumenkohl, der Broccoli und deren Mischform, der Romanescu. Auch der Kohlrabi und der Kopfkohl zählen zu den Kohlgewächsen. Aus Weißkohl und Spitzkohl lassen sich leckere Salate zaubern, so wie sich überhaupt die meisten Kohlarten sehr gut als Rohkost verzehren lassen. Rotkohl, Wirsing und Butterkohl runden die Palette ab. Unterschiedlicher Beliebtheit erfreut sich der Rosenkohl, und auch vom Grünkohl sind nicht alle Konsumenten restlos begeistert.

Sämtliche Kohlarten eignen sich jedoch als ideale Ergänzung des Ernährungsplans. Sie sind gesund und liefern wertvolle Ballaststoffe und außergewöhnlich viele Vitamine. Als gekochte Beilagen entfalten sie einen ganz eigenen Geschmack, den man mit der Zeit durchaus zu schätzen lernt. In jedem Fall ist ihre Geschmacksnote einzigartig und unverwechselbar und sorgt für geschmackliche Kontrapunkte in jedem Menü.

Der Kohl ist vergleichsweise günstig im Angebot, und als Wintergewächs meist dann zu bekommen, wenn die Sommergemüse etwas rarer oder teurer sind. Auch hier bietet er eine gute saisonale Abwechslung.

Wer einen sehr empfindlichen Magen oder Verdauungstrakt besitzt, der kann den Kohl als schwer verdaulich empfinden. Das Gemüse verursacht bei vielen Menschen unangenehme Blähungen und sollte in diesem Fall mit Bedacht genossen werden. Weniger empfindliche Naturen bescheinigen dem Kohl jedoch eine positiv anregende Wirkung auf den Verdauungsapparat und wissen diesen Umstand zu schätzen. So muss jeder Konsument selbst entscheiden, wie viel und wie häufig der Kohl auf seinem Speiseplan auftauchen soll.

Neben der Darreichungsform als Rohkost oder in Salaten eignen sich die verschiedenen Varianten des Kohls auch sehr gut als Gemüsebeilagen. Speziell der Blumenkohl lässt sich auch zu einer sehr schmackhaften Suppe verarbeiten, während dies beim Rosenkohl nur mit Mühe gelingen will. Der Rosenkohl seinerseits ist prädestiniert für die Verwendung in Eintöpfen und Aufläufen. Kinder lehnen die Kohlvarianten meist wegen ihres sehr intensiven Eigengeschmacks ab.